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Letter from Munich – 094

Letter from Munich – the Joseph Affair – 94

EINE DEUTSCHE FASSUNG STEHT WEITER UNTEN.

http://www.joseph_affair.blogspot.com (It may take a few minutes to load this page, depending on internet connection speed.)

25 October 2002

Dear Mr. Graf, dear friends,

Last week Jean-Paul read the following sentence from Daniel Steiner’s sworn statement of 13 February 2000: “Several persons gave Joseph artificial respiration. When they tried to revive him, something brown-colored came from Joseph’s mouth. I saw Maik Hauke hanging around the wooden landing near the deep pool for a long time.”

This week he continued reading the sworn statement to us: “Remarks: Holger Ellmer, Andre Mertins and Sebastian Schwarzelt admitted to me that they had flooded the house at Rosenstrasse 11. Holger Ellmer told me that his mother had gone to the police and accused us of doing it.

It just occurred to me that Alexander Paetzold was at the swimming pool on 13 June 1997.

Kai Bleschke, Ronny Kunte and Mai Hauke stayed at the swimming pool for a short time and then went home.

I, Daniel Steiner, saw Frau Kunte, Ronny Kunte’s mother, sitting with Herr Pruefer (the owner of the Marien Pharmacy) and drinking beer nearly every day in the Kastanie Lounge on Schandauer Strasse.

Herr Pruefer and Frau Kunte have been meeting in the Kastanie Lounge for a drink only after Joseph was killed.

I, Daniel Steiner, have read the above statement in the presence of my mother Annerose Steiner and I swear that it is true”.

“And beneath that,” Jean-Paul said to us, “is Daniel Steiner’s signature – as on the first page of the statement – together with his mother’s signature.”

Jean-Paul said that Daniel Steiner’s signature is also on the pages of another sworn statement dated 29.04.2002, in which the boy declares:

“I would like to add the following to my other statements: “I saw Ronny Kunte, Kai Bleschke and Maik Hauke go from their places near the deep pool over to the wooden landing where Joseph was sitting on his towel. They were harassing him. They swore at him so that I could hear it from my place near Thalheim’s: ‘You stupid, dumb, shit-foreigner.’ Joseph didn’t take it seriously. He looked at them, stayed calm, and turned away.

Then he went into the water and played with another little boy in the shallow pool. Ronny Kunte, Kai Bleschke and Maik Hauke went into the water right behind him. They continued to bother him and swore loudly at him. I can no longer say what they said. Joseph got out of the water, went back to his towel and dried himself off. Joseph walked quickly and, I believe, didn’t think anything of it.”

Sincerely yours,

Robert John Bennett

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Since many recipients of this letter may read German more easily than they read English, the following is the author’s own translation of the above letter. Please note that word-processing programs outside of German-speaking countries may not display all of the letters of the German alphabet correctly.

Bitte vergessen Sie nicht, dass der Autor dieses Briefes Autodidakt ist, was die deutsche Sprache betrifft, und er weiß, dass, wenn es um eine Übersetzung aus der deutschen Sprache ins Englische geht, viele Fehler hervortreten müssen. Er hofft aber, man werde diese Fehler übersehen, um hinter den Fehlern das sehen zu können, was in diesem Schreiben und in dieser Affäre von zentraler Bedeutung ist.

Alle Briefe aus München sind abrufbar:

http://www.joseph_affair.blogspot.com (Es könnte eine Weile dauern, diese Seite zu laden; es kommt auf die Schnelligkeit der Internet-Verbindung an.)

München, den 25. Oktober 2002

Sehr geehrter Herr Graf, sehr geehrte Freunde,

Letzte Woche hat Jean Paul den folgenden Satz aus Daniel Steiners Eidesstaatlicher Versicherung vom 13.02.2000 vorgelesen: „Mehrere Personen haben Joseph beatmet. Bei der Wiederbelebung kam etwas bräunliches aus dem Mund von Joseph. Ich habe gesehen, dass Maik Hauke längere Zeit auf dem hölzernen Podest in der Nähe vom tiefen Becken gelagert hat“.

Diese Woche fuhr er fort die Eidesstaatliche Versicherung vorzulesen: „Bemerkung: Holger Ellmer, Andre Mertins und Sebastian Schwarzelt haben mir gestanden, dass sie das Haus Rosenstraße 11 unter Wasser gesetzt haben. Holger Ellmer hat mir erzählt, dass die Mutter uns bei der Polizei angezeigt hat.

Mir fällt ein, dass auch Alexander Pätzold am 13.06.97 im Schwimmbad war.

Kai Bleschke, Ronny Kunte und Mai Hauke sind noch kurze Zeit im Schwimmbad geblieben und sind dann aber nach Hause gegangen.

Ich, Daniel Steiner, habe gesehen, dass Frau Kunte, die Mutter von Ronny Kunte, so gut wie jeden Tag mit Herrn Prüfer (Besitzer der Marien-Apotheke) zusammen in der Kneipe Kastanie, Schandauer Strasse, sitzt und beide zusammen Bier trinken.

Herr Prüfer und Frau Kunte treffen sich erst nachdem Joseph umgekommen ist, in der Kastanie zum Trinken.

Ich, Daniel Steiner, habe obige Aussage in Anwesenheit meiner Mutter Frau Annerose Steiner gelesen and bestätige sie eidesstattlich.“

„Und darunter“, sagt uns Jean-Paul, „steht Daniel Steiners Unterschrift, wie auf der ersten Seite, und die Unterschrift seiner Mutter“.

Jean-Paul sagte, dass Daniel Steiners Unterschrift auch auf den Seiten von noch einer eidesstaatlichen Versicherung vom 29.04.2000 stehe, in der Steiner erklärt:

„Zu meinen bisherigen Aussagen möchte ich Folgendes hinzufügen: „Ich habe gesehen, wie Ronny Kunte, Kai Bleschke und Maik Hauke von ihrem Lagerplatz neben dem tiefen Becken auf dem hölzernen Podest zu Joseph, zu seinem Lagerplatz gegangen sind, als Joseph auf seinem Handtuch war. Sie haben ihn geärgert. Sie beschimpften ihn, so dass ich es von meinem Lagerplatz bei Thalheims hören konnte: ‚Du bist blöd, dumm, Scheiß-Auslander’. Joseph nahm es nicht ernst. Er hat sie angeschaut, war ruhig und hat sich umgedreht.

Dann ist er in das Wasser gegangen und hat mit einem kleinem Jungen gespielt im flachen Becken, beim Pilz. Ronny Kunte, Kai Bleschke und Maik Hauke sind gleich hinter Joseph her ins flache Wasser gegangen. Sie belästigten ihn weiter und beschimpften ihn laut. Was sie sagten, kann ich nicht mehr sagen. Joseph ging daraufhin aus dem Wasser raus, zu seinen Handtuch und trocknete sich ab. Joseph ist schnell gelaufen, dachte sich, glaube ich, nichts dabei.“

Fortsetzung folgt.

Mit freundlichen Grüßen

Robert John Bennett

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